Nach jedem operativen Eingriff entsteht eine Narbe, die sich mehr oder weniger auffällig entwickelt. Dabei verläuft die Narbenbildung von Patient zu Patient unterschiedlich. Mit Hilfe der richtigen präventiven Narbentherapie kann das ästhetische Erscheinungsbild der Narbe begünstigt werden, denn die beste Therapie ist die Narbenprävention.
Aber auch Faktoren wie Hauttyp, Alter des Patienten, Wundgröße und Lokalisation des chirurgischen Eingriffs spielen eine Rolle. Findet der Eingriff im Bereich des Schultergürtels, der Brust, über knöchernen Strukturen oder in Gelenksnähe statt, ist das Risiko einer pathologischen (unschönen, auffälligen) Narbenbildung erhöht. Auch die Technik des operativen Eingriffs beeinflusst das spätere Narbenbild. Da jeder Mensch sogenannte Hautspannungslinien (Spaltlinien) besitzt, sollte bei der Operation die Richtung der Schnittführung beachtet werden. Die Spannungslinien der Haut geben die Richtung an, in der die geringste Hautspannung herrscht. Die chirurgische Schnittführung sollte nach Möglichkeit entlang der Hautspannungslinien verlaufen. Bei Schnitten, die senkrecht zu den Hautspannungslinien verlaufen, ist mit einer auffälligen Narbenbildung zu rechnen.
Für den Wundverschluss sollte geeignetes Nahtmaterial und die optimale Nahttechnik verwendet werden. Alternativ können auch chirurgische Klammern verwendet werden. Es gibt auch Nahtmaterial, das sich allmählich selbst auflöst. Dieses wird unter die Hautoberfläche gelegt. Der Zeitpunkt, wann sich die Nähte vollständig aufgelöst haben, hängt von dem verwendeten Nahtmaterial ab. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, eine oberflächliche Naht zu setzen.
Im Einzelfall muss immer entschieden werden, welcher Möglichkeit des Wundverschlusses der sicherste für den Patienten ist. Dies hängt u.a. davon ab, was und wo genäht wird.
KELO-COTE® Gel ist ein Silikongel zur Vorbeugung und Behandlung von Narben. Es verhindert die Ausbildung von wulstigen Narben und macht Narben flacher und geschmeidiger, während der Feuchtigkeitshaushalt und die Elastizität der Haut erhalten bleiben. Das Gel reduziert zudem Rötungen und lindert den Juckreiz sowie Schmerzen und Beschwerden, die mit einer Narbe einhergehen können. Die empfohlene Mindestbehandlungszeit beträgt 60 bis 90 Tage.
In der Regel sollte Ihre Operationswunde nach zwei bis sechs Wochen verheilt sein. Mit der Wundheilung beginnt der Umstrukturierungsprozess der Haut und des Gewebes, welcher bis zu 6 Monate dauern kann und in dieser Zeit Ihre Narbe reift. Es gibt einige Dinge, die Sie während des Heilungsprozesses tun können, um das Aussehen Ihrer Narbe zu verbessern.
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